24 t nach 15 Minuten in der Box – Stahlhersteller nutzt innovatives Verladesystem.
Mit Erfolg nutzt C.D. Wälzholz, ein führender Anbieter von kaltgewalzten und wärmebehandelten Stahlbändern und -profilen mit Werken in Hagen und Plettenberg, das Joloda-Containerstuffing-System, um Stahlcoils schnell und effizient in aufgesattelte Standardcontainer für den Export nach China zu verladen.
Der Stahlproduzent ist in China mit drei Gesellschaften vertreten. In Taicang, nördlich von Shanghai, unterhält das Tochterunternehmen Wälzholz New Material (Taicang) Co. Ltd. ein Lager, von dein aus die Kunden in China seit 2007 mit den nach Anforderung zugeschnittenen Produkten versorgt werden.
Am gleichen Standort, auf einem Areal von insgesamt 6000 m2, produziert das Joint Venture Taicang Wälzholz – Kern-Liebers New Material Co. Ltd. texturgewalzte Bandstählen. Die CDW Asia mit Sitz in Hongkong ist verantwortlich für den Vertrieb aller Produkte in Asien und komplettiert das Dreigespann.
Und so funktioniert das Joloda Containerstuffing-System: Der Lkw fahrt mit den Hinterrädern auf eine Rampe, damit eine schiefe Ebene von etwa 1 bis 2 Grad geschaffen wird. Zwei Paar Schienen von je 3 m Länge werden miteinander verbunden und in der Mine des Containers ausgelegt.
Das erste Coil wird anschließend herangefahren und am Heck abgestellt, die Schienen auf Maß auseinandergefahren. Daraus ergibt sich eine parallele Schienenstrecke. Anschließend werden die hydraulischen Palettenroller (Skates) per Stap ler in die Schienen gerollt und sind nun bereit, ihre Aufgabe zu erfüllen.
Mit 25 Hüben hebt der Skate die zwischen 8 und 12 t schweren Stahlcoils an. Sobald der zweite Skate so weit angehoben ist, dass die Palette den Boden nicht mehr berührt, rollt das Coil fast wie von selbst langsam in den Container.
An der Containerwand angekommen wird der Bedienhebel des hydraulischen Skates nach vorne gedrückt, der Skate senkt sich ab und kann zurückgeschoben werden.
Die Schienen werden wieder in der Mitte zusammengeschoben, und der Vorgang wiederholt sich noch einmal. Am Ende des zweiten Laufs werden die Schienen aus dem Container gezogen, die Coils gegen Verrutschen mit Holz und Luftpolstern gesichert, der Container geschlossen. Nach etwa 15 Minuten fahrt der Lkw mit drei Stahlcoils von je 8 t beladen wieder aus der Halle. Zum Entladen stehen in China die gleichen Systeme bereit.
Das Produkt der Joloda (International) Ltd, Liverpool, wird in Deutschland von der M. Bartels Verladesysteme GmbH & Co. KG, Horst, vertrieben.
DVZ 4.12.2010 (wö)
Mit freundlicher Genehmigung